Ich befinde mich derzeit ja wieder mal mitten in der Marathonvorbereitung, und es machen sich auch wieder die gleichen Erscheinungen bemerkbar, wie damals schon, als ich auf meinen ersten Marathon im Oktober 2011 hier in München trainiert habe: hin und wieder wache ich mitten in der Nacht auf, weil ich Hunger habe.
Dabei achte ich sehr stark darauf, dass meine Ernährung so ausgewogen wie möglich ist: mindestens fünf verschiedene Obst- und Gemüsesorten jeden Tag zu essen, schaffe ich zwar nicht immer; doch immer öfter. Statt einfache Kohlenhydrate wie etwa Weißbrot zu konsumieren, greife ich meist auf Vollkornprodukte zurück, wobei ich jedoch auf meine geliebte Butterbrezn nicht verzichten möchte.
Standardmäßig erhalten Vollkornnudeln den Vorzug und werden mit einer leckeren Tomaten-Basilikumsauce verzehrt statt etwa mit einer fetten Sahnesoße. In Bezug auf die Getränke überwiegen Tees und Apfelschorlen, wobei ich auch ein großer Fan von unserem sauberen Leitungswasser bin – wo sonst kann man auf der Welt einfach aus dem Wasserhahn trinken? Eben.
Das liebe Thema Nahrungsergänzungsmittel
Doch bei all den Ernährungsumstellungen und mittlerweile -gewohnheiten scheint dann doch etwas zu fehlen, und ich bin stets auf der Suche, nach den Ursachen. Ich hatte ja schon hin und wieder etwas zum Thema Nahrungsergänzungsmittel geschrieben, denen ich grundsätzlich eher kritisch gegenüber gestellt war.
Da es jedoch mittlerweile so ist, dass nahezu auf jeder Marathon-, Halbmarathon- oder auch Triathlon-Veranstaltung verschiedenste Produkte aus diesem Bereich (teilweise kostenlos) angeboten werden, und ich auch nicht immer nein sagen kann, habe ich mittlerweile einige Gels, Shakes und isotonische Getränke getestet und meine Erfahrungen gemacht.
Gels bei Marathon und Triathlon
Auf Kohlenhydrat-Gels hatte ich schon beim letzten Marathon zurück gegriffen, und diese werden auch beim nächsten Mal definitiv wieder mit dabei sein; sicherlich sind viele Marathonis schon ohne diese Mittelchen ins Ziel gekommen, doch weil die Strapazen beim 42,195 km – Lauf dadurch deutlich erträglicher werden, möchte ich nicht darauf verzichten.
Beim Halbmarathon komme ich gut ohne aus, doch bei Läufen ab 30 km aufwärts merke ich doch recht stark, dass die Strecken auf die Substanz gehen, und ich an meine Grenzen komme. Vielleicht werde ich in ein paar Jahren ebenfalls komplett ohne diese Gels laufen, aber hierzu müsste ich dann noch besser auf meine tägliche Ernährung achten und dafür Sorge tragen, dass alle essenziellen Nährstoffe dann schon verfügbar sind bzw. körpereigen zur Verfügung gestellt werden können.
Beim Mitteldistanz-Triathlon und Ironman sähe das wieder anders aus: hier könnte ich mir nicht vorstellen, ohne Gels durchzukommen. Gerade auch bei der Tropenhitze auf den Philippinen im August beim Ironman 70.3 kann das ein oder andere Zuckerchen dabei helfen, dem „Mann mit dem Hammer“ zu entkommen. Isotonische Getränke werden dann ebenfalls ein Muss sein.
Isotonische Getränke sind bei langen Läufen, beim Marathon und Triathlon mit am Start.
Isotonische Getränke und Protein-Shakes
Diese verwende ich derzeit ebenfalls bei meinen Trainingsläufen ab 20 km aufwärts. Bloßes Wasser würde den Mineralverlust nicht ausgleichen, und ich möchte mir auch keine Apfelschorlen mit einer Prise Salz mischen – schmeckt meiner Meinung nach etwas gewöhnungsbedürftig. Meine Wahl ist derzeit auf jeden Fall Powerade in ein, zwei verschiedenen Varianten, und ich habe damit gute Erfahrungen gemacht.
Neu hinzugekommen sind auch Protein-Shakes, wobei ich hier ehrlich gesagt noch nicht das Produkt gefunden habe, mit dem ich vollauf zufrieden bin: entweder sind die Shakes mit L-Carnitin, welches den Fettstoffwechsel verbessern soll, zu süß oder schmecken allzu grenzwertig. Doch immerhin bilde ich mir ein, dass so ein präparierter Milchshake nach einem langen Lauf meinem Körper gut tut.
Somit werde ich wohl auch künftig mal das ein oder andere Nahrungsergänzungsmittel günstig bestellen – Online Shops gibt es hierzu ja in Hülle und Fülle. Den Hunger in der Nacht habe ich übrigens vor allem dadurch etwas in den Griff bekommen, dass ich etwa eine Stunde vor dem Schlafengehen noch kohlenhydratreiche Nahrung zu mir nehme.
Diesbezüglich kann man ja so allerhand lesen à la „bloß keine Kohlehydrate spätabends“ etc. pp. Doch man sollte hier schon auf seinen Körper hören; und wenn der eben noch eine ordentliche Brotzeit vor der Bettruhe braucht, dann sollte man sich die eben auch genehmigen:D
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Zumbu