John Rüth, Challenge Roth 2017Das Glücksgefühl nach dem Rennen hält immer noch an und wird mich sicher auch noch einige weitere Tage begleiten. Ich habe die legendäre Challenge Roth in 10:52:30h gefinished und mich im Vergleich zum Ironman Melbourne letztes Jahr um ziemlich genau eine Stunde verbessert!

Der Klassiker war also nicht nur für Frodo mit seinem unglaublichen 7:35:39h Finish „historisch bedeutend“, wobei es mich natürlich besonders ehrt, dass ich genau an diesem Tag mit dabei war. Zwar habe ich Frodo selbst nicht auf der Strecke gesehen sondern „nur“ Nils Frommhold als er auf den letzten Kilometern über die Lautsprecher mit anhören musste, dass Jan Frodeno den neuen Weltrekord aufstellte und dabei die Weltbestzeit von Andi Raelert um fast 6 Minuten verbesserte.

Und „der arme Nils“ hat an dem Sonntag immerhin auch eine sub 8 hingelegt, und ist trotzdem „nur“ Dritter geworden (Glückwunsch an dieser Stelle auch für diese grandiose Leistung!). Lustig ist, dass ich Nils auch in Melbourne schon auf seinem Rad vorbeifliegen sah, damals noch an erster Stelle, wobei er dann auf der Marathonstrecke ein paar Federn ließ und noch von einigen anderen Triathleten eingeholt wurde.

Vielleicht ging es Nils damals ähnlich wie mir auf der Marathonstrecke von Frankston nach St Kilda: irgendwann nach den ersten 20 Kilometern dachte ich mir, dass es irgendwie gefühlt nur noch bergauf ging, das Laufen immer schwerer fiel, und ich immer langsamer wurde. Aber ich sollte von Vorne anfangen.

Anreise zum Kloster St. Josef nach Neumarkt in der Oberpfalz

Angereist bin ich zusammen mit meinen Eltern und meinem Bruder am freitäglichen Feierabend, schön durch den Münchner Stop-and-Go Verkehr, um dann doch noch rechtzeitig im Kloster St. Josef in Neumarkt zum Check-In vor 21:00 Uhr anzukommen. Wir wurden von einer liebenswürdigen Schwester mit den Räumlichkeiten vertraut gemacht und gingen nach einem kurzen Besuch des Gänsestüberls zeitig ins Bett.

Beim Frühstück am Samstag gab es dann das erste erfreuliche Ereignis: ich habe endlich Günter von giesom.com „live“ kennengelernt. Er ist ja tatsächlich einer der Hauptschuldigen, dass ich überhaupt so sehr vom Triathlonfieber gepackt wurde und mich für das Thema Ironman Triathlon begeistere. Günter war mit einigen Teamkollegen angereist und hatte mir auch das Kloster St. Josef als Unterkunft empfohlen – eine sehr gute Wahl!

Das Kloster St. Josef in Neumarkt war die perfekte Unterkunft für uns!

Das Kloster St. Josef in Neumarkt war die perfekte Unterkunft für uns!

Günter organisiert zusammen mit Jürgen Triathloncamps und weitere Events, u.a. haben sie wohl auch den Bonner Triathlon vor einigen Jahren ins Leben gerufen, und ich habe schon angekündigt, dass dieser jetzt auf meiner Liste steht! Etwa seit Günters Ironman-Finish in Zürich 2011 standen wir in „Blogger-Kontakt“ und hatten uns dann unabhängig voneinander für den Challenge Roth 2016 registriert.

Und dieser Triathlon ist in der Tat ein Ereignis der ganz besonderen Art. Ich persönlich fand die Beschilderung zu diesem Event zwar ein wenig spärlich – aber vielleicht bin ich mit dem Auto auch nur ein wenig kompliziert gefahren, und es wird einfach vorausgesetzt, dass man weiß wo die Stadthalle ist (Google Maps wusste es jedenfalls nicht). Letztlich hatten wir aber den Triathlonpark in Roth doch noch gefunden, wo ich meine Startunterlagen abholte und mir noch ein paar neue Laufschuhe organisierte.

Anstehen beim Bike-Check-In

Beim Bike-Check-In drüben im etwa 10 km entfernten Hilpoltstein bekamen wir dann eine erste Idee von der schieren Größe dieses Rennens. Ich musste alleine fast eine Stunde anstehen, um überhaupt mein Rad einchecken zu können – was bei etwa 4000 Triathlon- und manchmal auch Rennrädern jedoch kaum verwunderlich ist. Wieviele Millionen an Euros da wohl rumstanden?

ready-to-race

Günter hatte mich beim Frühstück glücklicherweise noch darauf aufmerksam gemacht, dass schon am Samstag der Laufbeutel gepackt und abgegeben werden müsse. Ich hatte ja keinen blassen Schimmer, weil ich vor meiner Ankunft in Roth einfach keine Zeit hatte, um mich mit allen Abläufen näher zu befassen. Also noch den blauen Laufbeutel abgegeben, dem Rad vor dem großen und vor allem langen Rennen nochmal ein wenig gut zu geredet, und ab zurück ins Kloster.

Dort angekommen hatte ich noch ein wenig Gelegenheit, im Innenhof zur Ruhe zu kommen. Irgendwie hat mich das Kloster an den Jakobsweg erinnert, den ich mit meiner künftigen Frau Bea vor ein paar Jahren für 5 Wochen gegangen war. Die Erfahrungen und Erlebnisse auf dem Camino de Santiago gehören zu den besten meines bisherigen Lebens, und auch damals waren wir hin und wieder in schönen Klöstern untergekommen. In ehrwürdigen, prächtigen Bauten, in denen man ganz besonders gut den inneren Frieden fand.

Ich schöpfte noch einmal Kraft für den nächsten „längsten Tag des Jahres“ und visualisierte ein wenig das Schwimmen, Radfahren und Laufen. Die Handgriffe in den Wechselzonen. Legte mir eine mentale Strategie zurecht, um auch den sicher aufkommenden Schmerzen standhalten zu können. Ich las noch ein wenig, machte mir ein paar Notizen und war dankbar dafür, dass bisher alles so gut gelaufen war und mich so viele Menschen unterstützten.

Neben meinen Eltern und meinem Bruder sollten dann am nächsten Morgen auch noch meine Schwester und mit Chris, Max und Michael drei langjährige Nachbarn aus unserem Heimatdorf Baindlkirch nachreisen, um“live“ mit dabei zu sein. Einfach klasse. Ich kann es nicht oft genug betonen, dass es unheimlich wichtig ist, so viel Support von seinen Liebsten, Familie und Freunden zu bekommen.

Ohne die Unterstützung von Außen wäre das alles viel schwerer oder auch gar nicht möglich. Und es geht hier egtl. nicht vorwiegend um das Rennen an sich sondern um die vielen Monate, manchmal sogar Jahre der Vorbereitung, das fast tägliche Trainieren. Das Kompromisse Eingehen in Bezug auf Beruf, Training, das soziale Leben und sonstige Lebensbereiche – hier ist ein gesundes Gleichgewicht nötig, und ich bin sehr froh, dass ich es für mich gefunden habe.

Race Day

Der Wecker klingelte um 4:30 Uhr – nichts Ungewöhnliches für Triathleten. Kurz duschen, einen leckeren Cappucchino, eine Käsesemmel und eine Banane als Frühstück (es sollten auf dem Rad noch viele weitere Bananen folgen), und um 5:15 Uhr dann schon rüber zurück nach Hilpoltstein, wo das Schwimmen im Main-Donau-Kanal stattfinden sollte. Aufregung? Nicht wirklich! Nach mehr als einem dutzend Triathlons gehöre ich schon nicht mehr zu den ganz blutigen Anfängern, und irgendwie ist Vieles schon zur Routine geworden. Dachte ich jedenfalls.

Die Profis starteten pünktlich um 6:30 Uhr, mein Startschuss sollte um 7:10 Uhr sein. Gegen Viertel vor 7 machte ich mich so langsam in Richtung Wechselzone unterwegs, holte mir noch die letzten Glückwünsche von Familie und Freunden ab und traf dann – auf ein Grüppchen Filipinos unter einem Baum!

Ich wusste, dass neben mir noch 7 andere Triathletinnen und Triathleten für die Philippinen an den Start gehen würden, unter ihnen Felipe Sajulga, der zu den besseren Athleten des Landes gehört, und der beim Ironman Malaysia nur knapp die WM-Quali verpasst hatte. Ich quatschte noch ein wenig mit den neu gemachten Freunden von Tribu, dem Triathlon Team aus Bukidnon auf Mindanao, denen ich schon auf den Inseln häufiger begegnet war. Und auf den Philippinen ist die ganze Triathlonszene noch ein bisschen familiärer als in Australien oder Deutschland, wo es schon sehr kompetitiv zugeht und selbst viele Amateure manchmal recht verbissen erscheinen. Wir wünschten uns allen noch ein gutes Rennen, dann ging es los.

Das Schwimmen

Das Wasser hatte eine sehr angenehme Temperatur, und ich fand sehr schnell meinen Rhythmus. Mein Coach Tim Ford, bei dem ich mich immer wieder für die großartige Vorbereitung bedanken muss, hatte mir eine genaue Strategie zurecht gelegt für das Schwimmen: die ersten 400 Meter Vollgas und möglichst schnell Beine finden, um dann im Schwimmschatten die Pace aufrecht zu erhalten. Ich hielt mich auf der linken Seite, in der Mitte des Kanals, und schwamm dann den ersten Kilometer in 15 Minuten!
Ich war mir nicht ganz sicher, ob meine Garmin leicht defekt war oder ob es leicht stromabwärts ging – ich fühlte mich jedenfalls spitze. Bis mir dann bei der ersten Wende ein paar Schläge an Kopf und in die Kronjuwelen verpasst wurden, von denen ich mich jedoch recht schnell wieder erholen konnte. Kilometer 2 und 3 verliefen recht ereignislos, und mein starkes Schwimmtraining der letzten Monate machte sich absolut bezahlt.

Ich hatte sowohl im Zuge einer Schwimmklinik bei Brenton Ford im Februar an meiner Technik feilen lassen, und auch Tim hatte teilweise super harte Einheiten in meinen wöchentlichen Trainingsplan mit eingebaut. Mittlerweile gehören 3-4 Schwimmeinheiten einfach zu meinem Wochenpensum, was auch absolut notwendig ist, um wirklich schneller werden zu können.

Am Ende stand eine Pace von 1:41 min/100m und eine Gesamtdistanz von fast 4,2 km auf meiner Uhr. Also deutlich mehr als nötig geschwommen bei einer Geschwindigkeit von unter 17 min/km. Stolz wie Oskar ging ich nach ziemlich genau 1:10h aus dem Wasser, ab ins Wechselzelt. Der Neo ging mir leicht von der Haut (der Vaseline an den Gelenken sei Dank), aber mit dem Neo ging leider auch mein Timing Chip, der erst später beim Waschen des Anzugs wieder auftauchen sollte.
Ich wollte extra schnell sein in T1 und war schon auf dem Weg zum Rad, als mir jemand zurief:

„Du kannst nicht weiter machen!“
Ich so in Gedanken: „Was geht ab, DQ oder was?!“
Die Stimme: „Du hast keinen Timing Chip, du musst ihn verloren haben!“

Ich schaue auf mein Fußgelenk, renne zurück ins Zelt, aber da war nix mehr. Die Stimme bzw. die Helferin zeigte mir dann, wo ich mir einen neuen Chip besorgen konnte. Es dauerte natürlich ein wenig, bis der neue Chip auf mich programmiert war, und ich musste ein paar hundert Meter extra zurücklegen in der Wechselzone. Letzten Endes hatte mich das wohl mindestens 5 Minuten gekostet. Großartig.

Das Radfahren

Damit all die gutgemachte Zeit beim Schwimmen schon wieder eingebüßt. Ich wusste jedoch, dass ich fit war und freute mich auf die 180 km auf dem Rad. Kurz nach dem Wechsel auf´s Rad hatte mich Michael entdeckt und angefeuert. Mit ihm hatte ich eine Woche zuvor noch eine Monstereinheit rund um den Ammersee eingelegt, und seine Zurufe motivierten mich gleich von Anfang an.
Es ging auch super los, und meine Radgeschwindigkeit war konstant bei 36 km/h. Ich wusste, dass ich den Schnitt nicht wirklich halten können würde, und spätestens als dann ein fieser Gegenwind und etwas Regen eingesetzt hatten, wurde ich deutlich langsamer. Bei Kilometer 65 fiel dann mein Fahrradcomputer aus. Ich konnte mir nicht direkt erklären, woran es lag. Der Sensor musste sich bei hohem Tempo ein wenig gelöst haben. Ich stoppte einmal kurz, um das Ganze zu fixieren, aber das Problem ließ sich nicht dauerhaft lösen. Hmmmpf. Ich hatte zwar noch meine Garmin, die mir ebenfalls die Geschwindigkeit anzeigte, aber es ist schon deutlich umständlicher, wenn ich dauernd auf meine Handgelenk schauen muss, um zu wissen, wie schnell ich fahre. Und kurz danach fiel auch meine Timex am rechten Handgelenk aus, die ich einfach weiterlaufen ließ, um immer die komplette Zeit im Auge behalten zu können.

Dann halt ohne den technischen Schnickschnack und einfach nach Gefühl radeln! Zwischendrin bei einer steilen Abfahrt musste ich aufpassen, dass es mich nicht aus der Kurve herauskatapultiert (genau an der Stelle, an welcher Frodo gestürzt war), und ab 120 Kilometer fing der Allerwerteste an weh zu tun. Genau dann bietet es sich an, eine kurze Pinkelpause einzulegen und die Beine ein wenig zu vertreten.

radfahren-challenge-roth

Ich gehöre ja immer noch zu den Triathleten, die es nicht so gerne während des Laufens oder Radfahrens „einfach laufen lassen“ und sich die Pisse dann mit etwas Wasser wegspülen. Vor allem, wenn die Soße dann in den Schuhen landet und die Füße aufweicht, könnte es durchaus unangenehm werden. Daher mein kurzer Stopp auf dem Dixi-Klo bei Kilometer 140, und weiter ging es.

Anders als in Melbourne hatte ich die Strategie, so viel zu essen und zu trinken wie möglich: Fast an allen Verpflegungsstationen, die etwa jeweils 17,5 km voneinander entfernt waren, rüstete ich mit etwas frischer Banane, einem kleinen Protein-Bar und einer neuen Trinkflasche (meist Iso) aus und vertilgte das Ganze dann bis zur nächsten Station.

Das Laufen

So gestärkt, ging ich dann auch ohne Probleme auf die Laufstrecke. Gleich zu Beginn warteten sowohl Michael, meine Schwester, mein Bruder und meine Eltern am Wegesrand auf mich und riefen mir zu. Wichtige, erbauliche Momente. Obwohl die Laufstrecke beim Challenge Roth für meine Begriffe phasenweise recht langweilig ist und sehr lange am Kanal entlang führt, spulte ich zuversichtlich Kilometer um Kilometer herunter.

John Rüth finished Challenge Roth 2017 sub 11

Etwa beim Halbmarathon erwischten mich dann auch Chris und sein Bruder Max beim Laufen für ein paar schöne Schnappschüsse (vielen Dank an dieser Stelle für die vielen tollen Fotos, die es sonst nicht gäbe! :D), und ich lag mit ca. 2 Stunden für die erste Hälfte der dritten Disziplin auch voll in meinem Soll. Sollte ich etwa in der Lage sein, den Marathon unter 4 Stunden zu laufen?! Mittlerweile war die Sonne wieder rausgekommen, und es wurde sogar recht heiß, sodass ich mir ein wenig wohltuende Sonnencreme an einer der Aid-Stations geben ließ und die schon leicht gerötete Haut ein wenig abkühlen konnte.
Wie damals in Melbourne auch, setzten wenig später Bauch- oder auch Magenkrämpfe ein. Die Bauchmuskulatur machte sich bemerkbar, und ich versuchte mich zu entspannen. Aber die Schmerzen sollten mich für mind. 15 km bzw. weitere 1,5 Stunden begleiten. Und spätestens dann tauchen Fragen auf, wie: „Wieso tu ich Depp mir diese Quälerei bloß an?“ Oder bei km 27 dann: „Oh mein Gott, es sind ja immer noch 15km bis ins Ziel!“

Das sind genau die Momente, in denen sich dann die Willensstärke zeigt, die man sich über Jahre hinweg aufgebaut hat. Körperlich geht es ja eh schon lange nicht mehr, und der Geist muss den Körper irgendwie austricksen und dazu bringen, einfach weiter zu machen. Und das fasziniert mich immer wieder auf´s Neue. Die eiserne Disziplin und das Schmerzen Aushalten – das gehört wirklich einfach dazu. Den Körper mal so richtig zu spüren, die Zähne zusammenbeißen und durchhalten.
Murakami schreibt in seinem Buch ja so schön: Leiden ist eine Option, man kann sich auch für die Schmerzen entscheiden. Und Recht hat er. Manchmal ist es einfach gut, diese schwierigen Situationen auszuhalten und einfach dran zu bleiben. Während der letzten Jahre hat mir das viel geholfen – nicht nur im Sport sondern auch im Beruf und in anderen Lebensbereichen, und das möchte ich nicht mehr missen.

Der Triathlon lässt einen nicht nur als Sportler sondern auch als Menschen wachsen. Jedenfalls denke ich, dass es bei mir so der Fall ist. Und dafür bin ich dem Sport, der ganzen Szene und allen Leuten drumherum sehr dankbar. Triathlon hat mein Leben nachhaltig verändert und wird mich (hoffentlich!) auch noch viele weitere Jahre begleiten.

Dass die Faszination rund um diesen Dreierwettkampf ungebrochen ist und überall boomt, verwundert mich überhaupt nicht. Und dass gerade auf den Philippinen Triathlon so hoch im Kurs steht und wächst wie vielleicht in keinem anderen Land der Welt, freut mich ganz besonders.

Irgendwann, als das Ende des Marathons absehbar war, stellte sich dann endlich ein Zustand der Euphorie ein: Ich sollte gut im Ziel ankommen, mit einer neuen Bestzeit, und ohne eingebrochen zu sein! Wahnsinn!!! Die letzten Kilometer durch Roth waren fast schon ein Genuss, immer mehr Zuschauer jubelten einem zu und schließlich im Stadion mit tausenden begeisterten und jubelnden Menschen angekommen, warteten meine „Fans“ auf mich, und meine Schwester lief die letzte Runde auf dem Teppich im Triathlonpark mit mir.

Im Ziel nach 10:52:30h

Stolz hielten wir die philippinische Flagge hoch, und überglücklich erreichte ich nach 10:52:30h die Ziellinie. Insgeheim hatte ich gehofft, sogar unter 10:45h finishen zu können, aber eine „sub 11“ ist auch schon ganz ordentlich! Das Projekt „sub 10“ wird sicher für mehrere Jahre ein spannendes Thema sein, wobei ich mich nicht allzu sehr unter Druck setzen möchte, um dieses Ziel zu erreichen. Der Fokus soll zunächst einmal auf die „half iron distance“ gerichtet werden.

Mit der Ironman 70.3 Asia-Pacific Championship in Cebu auf den Philippinen steht am 7.8.16 erst einmal mein Hauptrennen für dieses Jahr auf dem Plan. Genau 3 Wochen nach dem Challenge Roth möchte ich dabei die 4:50h Marke knacken und mich also nochmal um 18 Minuten im Vergleich zum Challenge Melbourne im Januar diesen Jahres verbessern.

Ob das dann evtl. schon für die heimlich erhoffte WM-Quali reichen wird, wird sich dann zeigen. Das wäre natürlich der Hammer, nächstes Jahr bei der Ironman 70.3 WM in Chattanooga, Tennessee, an den Start gehen zu können. Ich werde es jedenfalls versuchen, und wenn es nicht in Cebu klappt, dann evtl. in Phuket im November oder dann in Subic auf den Philippinen nächstes Jahr…

Der Challenge Roth war jedenfalls rundum ein tolles Erlebnis – nicht nur für mich sondern auch für alle Mitgereisten. Ich wurde sehr stark inspiriert und motiviert, und habe wohl auch andere Menschen inspiriert, was mir ebenfalls sehr wichtig ist. Die Triathlonreise geht weiter, und es warten weitere großartige Abenteuer.