Das letzte große Ironman-Rennen, das mir noch in meiner Liste fehlt, ist der Ironman Australia in Port Macquarie, der dieses Jahr am 04. Mai stattfinden wird. Nach meinem allerersten Ironman in Melbourne 2015, konnte ich im Dezember 2023 in Busselton (Western Australia) und letztes Jahr im Juni in Cairns an den Start gehen – somit wären das alle Langdistanzen in Australien.
Dass ich ausgerechnet in „Down Under“ so häufig starten würde, hätte ich mir vor 15 Jahren noch nicht erträumt. Aber wie das Leben so spielt – es kommt immer anders, auch als man denkt. Mittlerweile bin ich in Australien zu Hause, und es fühlt sich auch immer mehr nach Heimat an. Wir leben seit fast 2,5 Jahren in New South Wales (NSW), und es gibt vermutlich nur wenige Fleckchen Erde, die vergleich bar sind.
Im Vergleich zum letzten Ironman in Portugal, sollte ich in den kommenden verbleibenden acht Wochen deutlich bessere Trainingsbedingungen haben, sodass ich wieder mit einer schnelleren Zeit rechnen darf. Dass ich an die Zeit von Busselton rankomme, wo ich knapp 11:07 Stunden gebraucht habe, glaube ich jetzt nicht – auch, weil das Radfahren anspruchsvoller sein wird.
Aber um schnelle Zeiten geht es bei mir eh nicht (mehr) – ich genieße jedes Rennen, und bin dankbar dafür, das machen zu dürfen und zu können.
Der Radkurs
Wenn man sich den „bike course“ anschaut, dann dürfte es recht rollend werden.

Nicht nur aus diesem Grund werde ich in den nächsten Wochen den Fokus sehr stark auf das Radfahren legen. Es macht sich dieses Mal seit ein paar Wochen meine rechte Patellasehne bemerkbar, wobei ich hoffe, dass ich wenigstens lockere lange Läufe an den nächsten Wochenenden einplanen kann.
Meine aktuelle FTP beträgt irgendwas zwischen 243 und 262 Watt, wobei ich mal 255 annehme und somit meinen möglichen Power-Korridor für das Rennen bei ca. 165-180 Watt sehe, damit ich für das Laufen auch auf der zweiten Marathonhälfte noch genügend Körner habe.
Ansonsten sollte das Schwimmen im Fluss in ca. 1:10 Stunden machbar sein, und beim Marathon ist irgendwas zwischen 4:30 und 5:00 drin, sodass ich unter 12:00 Stunden bleiben sollte. Aber wie gesagt, die Zeit ist eher zweitrangig.
Meine Unterkunft liegt wie schon in Busselton ziemlich nah am Rennkurs, sodass ich rund um den Ironman nicht groß rumpendeln muss, was immer ein Bonus ist. Anreisen werde ich dieses Mal am Vortag, was ich bei ca. 4,5 Stunden Anreisezeit von Zuhause aus als in Ordnung befunden habe. In diesem Sinne: see ya in Port Mac!