Heute stand nach einem ausgiebigen Sonntagslauf über 17 km nach Ottmaring (selbstverständlich mit Ehrenrunde auf dem Trimm-Dich-Pfad in Bachern) zur Erholung ein wenig Radfahren an. Ich finde es immer ganz gut nach einem längeren Lauftraining am Folgetag entweder eine Pause einzulegen oder etwas Radfahren oder Schwimmen einzubauen. Heute also eine kurze Radstrecke über ziemlich genau 20 km.
Die Strecke führte fast komplett über Radwege von Baindlkirch nach Ried, Zillenberg, kurz vor Egenburg, nach Ebersried und zurück nach Boandl – also quer durch die Prärie. Ich hatte mich schon recht warm eingepackt, und trotzdem froren mir auf halber Strecke die Ohren ab.
Gestern war es auch stellenweise ziemlich unangenehm, und ich werde mir demnächst noch eine winddichte Laufjacke besorgen, da ich mich nicht unbedingt erkälten will – am besten hole ich mir eine Jacke, die auch fürs Radfahren geeignet ist. Dementsprechend wäre eine lange Radlhose auch nicht verkehrt, das Equipment kann immer irgendwie optimiert bzw. ergänzt werden…
Jedenfalls muss ich noch einmal betonen, dass ich es spitze finde, dass mittlerweile überall Radwege entlang der wichtigsten Strecken zu finden sind; davon machen denn auch sichtbar immer mehr Menschen Gebrauch und erfreuen sich der neuen Lauf, Rad- und Gehwege, um die Nachbarortschaften zu erkunden. Früher war es auf manchen Strecken fast lebensgefährlich, mit dem Rad zu fahren, geschweige denn zu laufen.
Gestern und heute habe ich auch mindestens fünf Kreuze gezählt, an denen ich auf meinem Lauf- und Radweg vorbei gekommen bin – meistens waren es junge Leute, die an diesen Stellen im Verkehr umgekommen sind. Ich gedenke dieser Menschen und bin dankbar dafür, dass es heutzutage möglich ist, die umliegenden heimatlichen Ortschaften neu zu entdecken, ohne dabei vom Autoverkehr allzusehr gefährdet zu werden.