Das Thema Nahrungsergänzungsmittel begegnet dem Sportler mittlerweile an allen Ecken und Enden: ich persönlich war da immer etwas kritischer eingestellt, habe aber schon ein paar Dinge ausprobiert, da ich entweder in Foren etwas Positives über bestimmte Mittel gelesen hatte oder einen Tipp von einem Freund oder einer Freundin bekommen habe.
Milch und Mandeln als Kalziumquellen
Für Ottonormalverbraucher gibt es heutzutage im Prinzip in jedem Supermarkt Nahrungsergänzungsmittel in Form von Multivitamin- und Kalziumtabletten und dergleichen. Letztere vertrage ich zum Beispiel nicht sonderlich gut – meine Kalziumquelle Nummer eins ist nach wie vor frische Milch, gerne greife ich auch zu Mandeln, die ich in mein Müsli bzw. Oat Meal mische.
Die richtige Ernährung für Läufer ist normalerweise sehr kohlenhydratreich – die Kartoffelsuppe steht dabei öfters auf dem Speiseplan.
Energiegels beim Marathon
Läufer, die Strecken ab 10 oder 15 km laufen, greifen gerne auf Energiegels und Powerriegel zurück – auch hier habe ich unterschiedlich gute Erfahrungen gemacht: bei meinem ersten Marathon hatte ich zum Beispiel ebenfalls ein paar Kohlenhydrate-Gels dabei, und ich bin mir sicher, dass es ohne die Dinger noch ein ganzes Stück härter gewesen wäre, die 42,195 km durchzustehen.
Zuvor hatte ich die Gels nur auf ein oder zwei längeren Läufen über ca. 30 km ausprobiert und tatsächlich einen positiven Effekt gespürt: es gab einen deutlichen Schub, und die Kilometer ließen sich nach ca. 20-30 Minuten Wartezeit deutlich leichter laufen. Doch bei künftigen Events würde ich gerne komplett auf diese Energiegels verzichten und eher auf Bananen zurückgreifen – mal sehen, ob ich das auch durchhalte:)
Powerriegel nach dem Laufen
Mit Powerriegeln während des Lauftrainings hatte ich bisher nur schlechte Erfahrungen: mir ist teilweise echt übel geworden, nachdem ich mir die Dinger zu Gemüte geführt habe. Wenn ich mich schon quäle, an die 30 km und mehr zu laufen, dann will ich nicht auch noch mit Magenkrämpfen und Übelkeit zu kämpfen haben. Nach dem Lauf ist das normalerweise dagegen kein Problem.
L-Carnitin für den Fettstoffwechsel
Mit weiteren Nahrungsergänzungsmitteln wie zum Beispiel L-Carnitin bin ich bisher noch gar nicht in Berührung gekommen. Dies ist ein körpereigener Stoff, welcher den Fettstoffwechsel positiv beeinflussen kann. Bei langen Läufen über 25 oder gar 35 km wird im Prinzip auch dieser Fettstoffwechsel trainiert, damit der Körper bei diesen Langstrecken auch die nötige Energie zur Verfügung stellen kann.
In Sachen Nahrungsergänzungsmittel beim Fitnesstraining bzw. Laufen muss jeder selber wissen, wie weit er gehen möchte. Meine Devise geht dabei momentan in Richtung „weniger ist mehr“, doch mal sehen, was der Ironman noch so bringen wird…
Sicher ist das ein strittiges Thema. Unstrittig ist aber, dass man während langer Belastungen nachführen muss. Sonst fährt oder läuft man sich einfach leer. Wenn man das mit natürlichen Nahrungsmitteln hin bekommt warum nicht. Aber wer kann unter Vollbelastung Brötchen, Kartoffeln oder Nudeln essen? 😉 Ich schwöre auf Riegel und Gels. Im Training ab und zu, um auszutesten was ich vertrage und was nicht. Im (längeren) Wettkampf aber immer. Natürlich würde ich auch gerne mal ein Snickers zwischendurch essen. Ist halt nur schwierig im Sommer. Beim Ironman gab’s Schokoladenbrötchen vom Trainer. Das waren highlights 😉 Aber was ich während des Ironman unterwegs so verfuttert habe, ist schon unglaublich. Was ich verbrannt habe, wahrscheinlich auch 😉
Hi Günter,
beim Marathon kann ich es mir noch vorstellen, hauptsächlich auf Bananen zurück zu greifen; aber ab dem Ironman 70.3, wo ich sicher 5-6 Stunden unterwegs bin, sieht das bestimmt anders aus; das mit dem Schokoladenbrötchen hört sich interessant an – werde ich dann ggf. auch einmal ausprobieren:)